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Beschreibung
PETER – Der Budapester-Stiefel
Dass Veloursleder nicht mehr für die Weekend-Garderobe reserviert ist, haben wir dem stilbewussten Edward, Herzog von Windsor zu verdanken, der eine Vorliebe für dieses Leder hatte und es auch zu formellerer Kleidung kombinierte.
In dieser Tradition steht auch unser Budapester-Stiefel PETER. Mit edlem Kalbvelours in Testa di Moro und fein paspellierter Schaftkante beweist er wahrhaft aristokratische Qualität und tritt mit der volleren Wiener Leistenform sportlich-rustikal und dabei zugleich kultiviert auf. (TdM ist die Abkürzung für Testa di Moro, was in der Welt des Leders die italienische Bezeichnung für Dunkelbraun ist.)
Damit ist PETER der perfekte Schuh für gepflegte Herbstspaziergänge, aber auch den meist unwirtlichen winter-in-the-city. Dank Sturmrahmen (besonders geformter Rahmen) und Profilsohle hält er Matsch und Regenwasser sicher von seinem Träger fern.
Das Modell PETER ist in der Weite G½ gefertigt. Das entspricht einer normalen, mittleren Weite.
Gewicht des Paares in Größe UK 8.5 / EU 42.5 ~ 1180 g
Brogue
Der Brogue verdankt seine große Bekanntheit der markanten Lochmusterung (engl. Broguing). Diese umfasst beim Fullbrogue die Flügelkappemit der Lyra (Lochmuster-Ornament), sowie den schmalen Lochmusterstreifen an den Rändern von Fersenkappe und Quartieren. Schnitttechnisch kennzeichnet den Brogue ein Blattschnitt (Oxford-Schnürung). Geprägtes, statt glattem Leder und eine Doppelsohle können den sportlich-rustikalen Charakter dieses vielseitigen Schuhklassikers weiter unterstreichen.
Bis vor hundert Jahren war der Brogue ein Wochenend- und Freizeitschuh mit Stil. Heute ist er das immer noch, begleitet aber inzwischen auch Anzug und sportliche Kombinationen. Nur bei Black-Tie-Anlässen und solchen, die es einmal waren, wie Oper, Theater, Hochzeiten und Begräbnissen, sollte man Lochmuster bestenfalls in homöopathischer Dosierung, also als Quarterbrogue, ausführen.
Die Geschichte des Schuhs wird üblicherweise mit einer Legende erklärt. Danach sollen Schotten und Iren als Drainage-Vorrichtung Löcher in ihre bäuerlichen Treter gebohrt haben, um Schuh und Fuß nach dem sonntäglichen Weg durchs Hochmoor und vor dem Betreten der Kirche trocken zu legen. Wirklich wahrscheinlich ist das nicht. Eher dürften die sparsamen Schotten barfuß gelaufen und die Schuhe für die Kirche aufgespart haben. Gleichwohl hält sich die Morast-Erzählung hartnäckig.
Der Fullbrogue verbindet die Lyra-Flügelkappe klassischerweise mit einer Fünf-Loch-Schnürung. Modische Varianten können die Zahl der Schnürlöcher variieren. Als Faustregel gilt, je markanter die Löcher, um so strukturierter die Oberfläche, desto sportlicher der Schuh.
Machart
rahmengenäht
Obermaterial
100% Kalbvelour
Fußbett
Lederbrandsohle, Fersendecksohle aus Leder mit Latexpolsterung
Schnürung
6-Loch-Schnürung
Schnürsenkel
Baumwolle, gewachst
Farbe
TdM